Land in Flammen
Mit "Land in Flammen - ein Leben im Schatten des Dreißigjährigen Krieges" präsentiert Arena einen weiteren Band der Reihe Bibliothek des Wissens. Das 17. Jahrhundert ist im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation vom Krieg geprägt. In dieser dunklen Zeit rettet ein Leutnant einem Säugling das Leben. Mit Unterstützung der Marketenderin Grete wächst Gottlieb, wie sie das Kind nennen, im Tross auf. Er kämpft auf der Seite der Katholiken, dann wieder muss er sein Leben für die Protestanten riskieren. Gegen Ende des Krieges findet der junge Mann als Schreiber des Stadtrates in Ulm ein neues Zuhause und erlebt die Friedensverträge von 1648. In die Erzählkapitel werden Sachkapitel eingeschoben, die die wichtigsten Persönlichkeiten dieser Epoche porträtieren: Gustav Adolf, Maximilian I. von Bayern, Kardinal Richelieu, Wallenstein, Tilly. Parigger gelingt es, diesen komplexen Krieg fundiert so zu reduzieren, dass Geschichte auch für jüngere Leser und Leserinnen lebendig und erfahrbar wird. Schwarz-weiße Zeichnungen, Zeittafel, Glossar und Ausflugs- und Literaturtipps ergänzen diesen empfehlenswerten Band.
Ursula Reich
rezensiert für den Borromäusverein.
Land in Flammen
Harald Parigger
Arena (2019)
Arena Bibliothek des Wissens
108 S. : Ill.
kt.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 12