Sydney Love
Die 18-jährige Charlotte aus reichem Hamburger Hause flieht aus dem goldenen Käfig daheim und vor einer glorreichen Zukunft als Konzertpianistin nach Sydney. Ohne ein Wort an die Eltern beginnt sie in Australien ein neues Leben als Babysitterin in einem Haushalt mit einem achtjährigen autistischen Jungen. In vielen Alltagsdingen ist sie unerfahren durch die Überbehütung durch die Eltern und auch in der Liebe kennt sie sich nicht aus. Und dann ist da dieser anziehende Gitarrenspieler Josh im Park, in den sie sich unversehens verguckt. Aber auch Will aus gutem Hause ist an ihr interessiert. Wie soll sie sich entscheiden und was wird sie nach drei Monaten, wenn ihr Visum abläuft, machen? Doch dann folgt sie ihrem Herzen und entscheidet sich für Josh und ist schockiert über seine ärmlichen Lebensverhältnisse, ein Gegensatz dazu, wie sie selbst aufgewachsen ist. Doch das junge Paar bekommt Hilfe durch Charlottes Au-pair-Mutter und Wills Familie. Und dann erfährt sie noch von ihrem Erbe von der Großmutter, über das sie nun verfügen kann, und so scheint die Zukunft des ungleichen Paares finanziell gesichert zu sein. - Klischeehafte Erzählung um ein talentiertes Mädchen aus sehr wohlhabendem Hause und einen gutaussehenden Underdog, die die Liebe probieren. Allzu vorhersehbar, aber als leichte, romantische Liebesgeschichte unterhaltsam geschrieben.
Karin Steinfeld-Bartelt
rezensiert für den Borromäusverein.
Sydney Love
Antje Herden
Arena (2022)
284 Seiten
fest geb.