Silver in the bone

Wieder eine neue Fantasyreihe – und wieder der Rückgriff auf Bekanntes, neu gemixt. Die Artus-Sage bildet den Rahmen, Avalon ist Handlungsort, Feen, Priesterinnen und Zauberinnen sind Akteure, dazu ein mächtiger Ring, der Flüche brechen soll, Silver in the bone Lord Death hat etwas von Voldemort aus „Harry Potter“, ebenso zahlreiche Hexen; Caleb wird zum reißenden Hund (Werwolf); Monster und Wiedergänger sowie die Mengen an Blut, Grausamkeiten und Toten scheinen „Game of Thrones“ entsprungen zu sein. Dazu zwei Personen, die aus unterschiedlichen Motiven den Ring suchen, auf dem Weg viele Schwierigkeiten zu überwinden und Probleme zu lösen haben, einander ablehnen, aber schon bei der ersten Begegnung wird klar, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Tamsin hat keine Magie, kann diese, die im 21. Jahrhundert überall zu finden ist, nicht sehen, ein Makel in der Gruppe der Hollower. Offiziell verdient sie ihr Geld als eine Art Wahrsagerin, ihre Hauptaufgabe aber sieht sie darin, ihren Bruder Cabell vom Fluch (s.o. Werwolf) zu befreien. Sie sucht nach magischen Gegenständen, besonders nach dem Ring der Zerschlagung, der das bewirken können soll. Das verborgene Avalon wird dabei endgültig zerstört, nachdem sich dort schon das Böse ausgebreitet und die dort Lebenden immer weiter dezimiert hat. Tamsin rettet die überlebenden Priesterinnen in ihre Wohnung in der Menschenwelt und muss erfahren, dass nicht der Bruder, der sich Lord Death angeschlossen hat, das Problem ist, sondern sie – der Cliffhänger zum nächsten Band. Fast 600 Seiten Fantasy für echte Fans.

Barbara Schürmann-Preußler

Barbara Schürmann-Preußler

rezensiert für den Borromäusverein.

Silver in the bone

Silver in the bone

Alexandra Bracken ; aus dem Amerikanischen von Sabine Schilasky
Arena (2023)

Die Hollower-Saga ; Band 1
588 Seiten : Illustrationen, Karten
fest geb.

MedienNr.: 615879
ISBN 978-3-401-60736-8
9783401607368
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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