Das Geheimnis des funkelnden Amuletts
Anfangs fällt es Vico Drachenbruder schwer, die Situation zu akzeptieren. Seine Zieheltern und die beiden Geschwister Schwink und Penk sind Drachen, er dagegen hat die Gestalt eines Menschenjungen. Er kann nicht fliegen und in seiner Brust leuchtet auch kein Licht. Das ist den Drachen egal, der Junge wird geliebt und so akzeptiert, wie er eben ist. Im Drachenland gibt es keine Menschen. Darum erstaunt es Vico und seine Geschwister umso mehr, als ihnen plötzlich ein Menschenmädchen gegenübersteht. Mona und Vico haben viele Gemeinsamkeiten. Die auffälligste ist ein funkelndes Amulett. Um sein Geheimnis zu lüften, traut sich Vico sogar in Monas Dorf. - Zielgruppe der sehr empfehlenswerten, bis jetzt dreibändigen (Bd. 2 s.u.), spannenden und fantasievollen Serie sind geübte Erstleser, und die werden ihre Freude daran haben. Das liegt einmal an dem leicht zu bewältigenden Text mit einfachen Sätzen, dem größeren Zeilenabstand und einem gut zu bewältigenden Wortschatz, zum anderen an den aussagekräftigen Illustrationen, die die abenteuerlichen Geschehnisse ins Bildhafte transportieren. Natürlich sind die Kinder, egal ob Drache oder Menschen, vorzügliche Identifikationsfiguren und animieren schon deshalb dazu, dass ihre actionreichen Geschichten immer und immer wieder gelesen werden. Das Hauptziel ist also erreicht. Wärmste Empfehlung für Erstleser ab der 2. Klasse.
Martina Mattes
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Geheimnis des funkelnden Amuletts
Oliver Pautsch. Mit Bildern von Timo Grubing
Arena (2019)
Vico Drachenbruder ; 1
65 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 7