Meta Motte Flatterstark
Endlich ist es so weit: Meta schlüpft aus ihrem Kokon. Doch wie enttäuscht ist sie, als sie bemerkt, dass sie kein bunter, schillernder Schmetterling ist, sondern eine graue Motte. Ihre Freundin Ling-Ling ist immerhin ein wunderschöner Schmetterling. Deshalb traut sich nicht, ihre Freundin zu treffen, aus Angst, dass diese nun nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Auf der Suche nach Farben für ihre Flügel besucht sie viele Länder, lernt viele andere Tiere kennen, denen sie gerne hilft. Durch den Taubenfunk erfahren die Tiere zu Hause im Flattertal von ihren Taten. Meta erkennt auf ihrer Reise, dass sie genau richtig ist, wie sie ist und es nicht auf die Farben auf ihren Flügeln ankommt, auch wenn die Schmetterlinge auf dem Flatterfelsen am Spiegelsee ihre etwas anderes gesagt haben. Freundlich und ohne Vorurteile geht sie auf die anderen Tiere zu und sieht, welche Bedürfnisse sie haben. Nicht immer gelingt es ihr pannenfrei zu helfen, aber immer mit den besten Absichten. Dadurch gewinnt sie mehr Vertrauen in sich selbst und lernt, sich so anzunehmen, wie sie ist. Sokrates, der Esel, philosophiert mit ihr über ihre Verwandlung, welche nicht nur wörtlich zu nehmen ist (von der Raupe zur Motte), sondern auch im übertragenen Sinn. Wunderbares Vorlesebuch, sehr gerne empfohlen!
Angela Hagen
rezensiert für den Borromäusverein.
Meta Motte Flatterstark
Lissa Lehmenkühler ; mit Bildern von Stephanie Männer
Arena (2022)
123 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4