Die letzten Tage meiner Kindheit

In den letzten Tagen des Spanischen Bürgerkriegs muss der kleine Lluc vom Fenster aus zusehen, wie seine Mutter auf einem Platz mitten in Girona erschossen wird. Die Familie einer Nachbarin nimmt ihn auf und zieht mit ihm aufs Land. Senyora Stendhal, Die letzten Tage meiner Kindheit ihr Sohn Dani und der Großvater Didac behandeln Lluc, als gehöre er wie selbstverständlich zur Familie. Sie sind Franco-Gegner und deshalb Repressalien ausgesetzt. Lluc setzt sich schließlich aus dem Internat ab, geht in den Untergrund und schließt sich dort dem Widerstand gegen Franco an. Dabei kommt er durch Medikamentenschmuggel zu Vermögen. Aber die Erinnerung an das Dorf seiner Kindheit begleitet ihn ein Leben lang. Am Ende muss er allerdings erkennen, dass die Fronten zwischen Gut und Böse nicht immer gerade verlaufen sind und sich manches anders darstellt, als er es sich zusammengereimt hat. - Der Autor hat bereits mit seinem Roman "Das Vermächtnis der Familie Palmisano" (BP/mp 17/716) in seinem Heimatland und hierzulande Erfolge bei den Lesern erzielt. Auch diesmal gelingt es ihm gut, ein historisches Thema in privaten Schicksalen zu spiegeln. Empfehlenswert! (Übers.: Ursula Bachhausen)

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die letzten Tage meiner Kindheit

Die letzten Tage meiner Kindheit

Rafel Nadal
Bastei-Lübbe-Taschenbuch-Verl. (2018)

Bastei-Lübbe-Taschenbuch ; 17678
237 S.
kt.

MedienNr.: 879529
ISBN 978-3-404-17678-6
9783404176786
ca. 11,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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