Das Vermächtnis der Seidenvilla
Selbst wenn man die vorhergehenden beiden Bände der fesselnden Trilogie (noch) nicht gelesen hat, fällt es kaum schwer, die Zusammenhänge zu erschließen. Angela hat in Italien eine Seidenweberei gekauft und führt sie, dank ihrer Expertise und eines guten Teams, zum Erfolg. Ihr Freund Vittorio, wie sie verwitwet, möchte die sympathische Unternehmerin aus Deutschland gerne heiraten. Das ruft bei seiner Mutter Costanza größten Widerstand hervor. Sie kann auch seinen Sohn Amado aus erster Ehe gegen ihn aufbringen. Bei einem Familientreffen verzaubern Angelas Tochter und ihr Söhnchen den hin- und hergerissenen Amado. Noch kann von glücklicher Heirat nicht die Rede sein. Angelas kauziger Vater Lorenzo, den sie erst nach Jahrzehnten kennenlernen konnte, möchte seine Tochter anerkennen. Diese will nichts davon wissen, bis es anscheinend zu spät ist. Bis die beiden Liebenden zusammenfinden, geschieht noch viel Schlimmes. - Hier liegt Unterhaltungsliteratur vom Feinsten vor und, sollte man die Vorgängerbände noch nicht haben, will man sie sich spätestens dann besorgen, wenn man das Ende der schicksalhaften Trilogie erreicht hat. Es ist viel los in den emotionalen, sehr gut geschriebenen Romanen. Großes Erzählkino und jeder Bücherei sehr ans Herz zu legen!
Martina Mattes
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Vermächtnis der Seidenvilla
Tabea Bach
lübbe (2020)
Seidenvilla ; [3]
412 Seiten
kt.