Die Mission des Goldwäschers
1771 brechen ein Buchhändler, seine Tochter und ein Mönch aus St. Gallen auf, um den Nibelungenschatz zu finden. Die Randbemerkungen einer Handschrift der Nibelungensage aus dem 13. Jh. führen sie über Neuenburg, Straßburg, Speyer und Karlsruhe dorthin. In Neuenburg hat der Goldwäscher Frieder den Vertrauten des Abts von St. Gallen, der ihnen Schutz bieten soll, als Leiche aus dem Rhein geborgen. Damit ist klar, dass sie verfolgt werden. Sie weihen Frieder und dessen Freunde, einen Schmied und einen Vergolder, in ihre Mission ein, reisen gemeinsam mit ihnen weiter und lösen die ersten Rätsel, die sie zum Schatz führen. Auch der literarisch-sprachlich gebildete Student Goethe schließt sich ihnen in Sessenheim an. Doch war es ein Fehler, die Kämpferin Linette einzuweihen, die die Gruppe in Speyer vor ihren Verfolgern schützt? Dorweiler lässt seine fiktiven Figuren einen inneren Wandel erleben und dichtet seinen historischen Figuren fiktive Handlungen an. Dadurch, dass er vornehmlich den Mönch den anderen Gefährten Versatzstücke der Nibelungensage erzählen lässt, ist dieser Roman auch für Leser:innen geeignet, die die Sage nicht kennen.
Die Mission des Goldwäschers
Ralf H. Dorweiler
lübbe (2023)
428 Seiten
kt.