Kinder sprechen mit dem Dalai Lama

Der Inhalt des Buches ist in zwei große Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil wird neben den Grundlagen des Buddhismus die Tradition der tibetischen Form erläutert. Neben der "offiziellen" Funktion des Dalai Lama nimmt auch die persönliche Geschichte Kinder sprechen mit dem Dalai Lama des jetzigen, 14. Vertreters einen breiten Raum ein; in diesem Zusammenhang wird auch der China-Tibet-Konflikt geschildert. Den größten Raum nimmt der Frage-Antwort-Teil ein, in dem Jugendliche Fragen an den Dalai Lama stellen. Die thematische Ordnung reicht von Fragen zu seinem persönlichen Leben über Religion und Werten bis zu aktuellen Konflikten wie Ukraine oder Syrien. Eine Literaturliste und Hinweise auf Internet-Links runden das Buch ab. - Der erste Teil zu Leben und Geschichte ist sehr informativ, wobei die Fakten in erzählter Form sehr gut präsentiert werden. Die Fragekapitel v.a. zu inneren Werten und der Friedensbotschaft kreisen in Variationen um Warmherzigkeit und Mitgefühl und bleiben in ihren Aussagen eher vage. Die Illustrationen sind meist symbolisch, manchmal ironisch oder mit einem Augenzwinkern zu betrachten, z.B. wenn sie die Angst des Dalai Lama vorm Sterben bebildern: bei einem Flugzeugabsturz von einem Hai gefressen zu werden. - Sicherlich kein Buch für eine breite Leserschaft, eher eine kleine Kostbarkeit für besondere Leserinnen und Leser in finanzkräftigen Büchereien.

Astrid Frey

Astrid Frey

rezensiert für den Borromäusverein.

Kinder sprechen mit dem Dalai Lama

Kinder sprechen mit dem Dalai Lama

Claudia Rinke
Beck (2015)

155 S. : Ill. (z.T. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 580632
ISBN 978-3-406-67453-2
9783406674532
ca. 18,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: KRe
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