Der große Roman der Mathematik

Besonders die jungen Leute für Mathematik begeistern will Mickael Launay (*1986), im millionenfach angeklickten Youtube-Kanal "Micmaths" (französisch) ist er mit etwa 150 Videos zu erleben. Sein einladendes Buch wurde französischer Bestseller. Hier Der große Roman der Mathematik ist überall des Autors Devise zu erkennen: Mathematik wurde entwickelt, um unser Verständnis der Welt zu vereinfachen. Launay beginnt bei 8000 Jahren vor unserer Zeitrechnung - da wurden schon richtig anspruchsvolle Muster entworfen (Symmetrie, Rotation) und außerdem hatte man auch Tiere in einer Herde zu zählen. Er führt u.a. dann weiter zur Landvermessung und Winkelbestimmung (Rechteck, Dreieck, Trigonometrie, Kreislehre), für Warenverkehr müssen negative Zahlen erfunden werden, im 9. Jh. stellen sich dem Babylonier Al-Chwarizmi zweierlei Probleme: den Weg zur Unbekannten finden (Gleichungen) und das Entdecken der Vorteile des von den Indern erfundenen Dezimalsystems. Sprachlich ist aber alles noch sehr umständlich. Später wird dann plus, minus, mal, geteilt erfunden. Weitere und im Wesentlichen in den Westen führende Kapitel sind: Unendlich Kleines, Stochastik, Rechenmaschinen und Mathe der Zukunft. - Der Autor beginnt jedes Kapitel mit der Beschreibung des historischen Rahmens, alles liest sich immer spannend und auch leicht. Also: "Mathe durchleuchtet und hilft!" - Empfehlenswert für alle Interessierten.

Georg Roth

Georg Roth

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der große Roman der Mathematik

Der große Roman der Mathematik

Mickaël Launay
Beck (2018)

256 S. : Ill., Kt.
fest geb.

MedienNr.: 593556
ISBN 978-3-406-72151-9
9783406721519
ca. 19,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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