Kiko
Kiko wird mit weißem Fell geboren und gilt damit als Außenseiter in seiner Schimpansenhorde. Einzig die kleine Rischa und natürlich seine Eltern halten zu ihm. Als Kiko eines Tages eigenmächtig einen Ausflug in die Stadt der Menschen unternimmt, erregt er die Aufmerksamkeit des berühmten Tierforschers Professor Stängel. Dieser setzt alles daran, ihn zu fangen, was letztlich auch gelingt. Der todunglückliche Kiko in seinem Käfig bekommt allerdings unerwartete Hilfe und entpuppt sich als wahrer Held. - Klaus Kordon schreibt nicht nur herausragende Jugendromane, er versteht es auch, auf literarisch versierte Weise Kindergeschichten zu erzählen. Affe Kiko ist ein Charakter, den alle Kinder lieben werden, der viel Identifizierungspotential bietet und in spannende Abenteuer verstrickt wird. Zudem gelingt es Kordon verblüffend gut, die Welt der Menschen aus Affensicht zu beschreiben, was natürlich in allerlei komische, aber auch bedenkenswerte Situationen mündet. Kordon hat eine federleichte, unterhaltsame Kindergeschichte geschrieben, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Beate Mainka
rezensiert für den Borromäusverein.
Kiko
Klaus Kordon
Beltz & Gelberg (2011)
140 S. : zahlr. Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9