Oma, die Miethaie und ich

Schon immer hat Salila mit ihrer Oma in dem schönen alten Haus im Düsseldorfer Stadtteil Bilk gewohnt, mit der Kastanie vor dem Fenster und der Werkstatt ihrer Oma Henriette im Hof, die in ihrem Viertel bekannt dafür ist, dass sie alles reparieren Oma, die Miethaie und ich kann, was in einem Haushalt so kaputtgehen kann. Doch dann lässt Oma immer wieder Briefe ungeöffnet herumliegen, bis Salila einen heimlich öffnet und erfährt, dass eine Hamburger Firma das Haus geerbt hat, es sanieren und verkaufen will und alle Mieter ausziehen müssen. Schließlich erkennt Salila, warum Oma die Briefe nicht liest: Sie hat nie richtig lesen und schreiben gelernt. Als die Handwerker immer mehr Wände in den Wohnungen einreißen, werden Salila und ihre Oma aktiv. Oma organisiert eine Demonstration gegen Miethaie, und Salila schreibt dem neuen Eigentümer einen Brief. Das bleibt nicht ohne Folgen, denn der neue Hausbesitzer will die beiden persönlich kennenlernen - und so wendet sich am Schluss doch alles zum Guten. - Heiter und einfühlsam erzählt die Autorin Kindern ab neun Jahren von Salilas und Omas Kampf gegen die Miethaie. Sehr zu empfehlen.

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Oma, die Miethaie und ich

Oma, die Miethaie und ich

Tanya Lieske. Mit Ill. von Daniel Napp
Beltz & Gelberg (2012)

207 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 365678
ISBN 978-3-407-82018-1
9783407820181
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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