Meine liebsten Dinge müssen mit

Wie viel Heimat passt in einen kleinen Koffer? Diese Frage stellt sich einem Mädchen, als es von seinen Eltern aufgefordert wird, "nur" die liebsten Dinge mitzunehmen, wenn sie in ein anderes Land umsiedeln. Das Aquarium, der selbst gebaute Stuhl, der Birnbaum, ja sogar der Schulbusfahrer und natürlich die beste Freundin - all das gehört zum "Liebsten" und kann nur als Erinnerung mit in die Fremde genommen werden. Migration bedeutet Trennung, diese bittere Erfahrung machen viele Kinder. Selbst wer nicht davon betroffen ist, aber solche Kinder kennt, ist für dieses Thema sensibilisiert. - Dieses Kinderbuch widmet sich dem Thema von Abschied und Neuanfang auf besonders zarte Weise. Den Zeichnungen sind sehr prägnante Surrealismen zu eigen, die der außergewöhnlichen Situation der Figuren Rechnung tragen: die Häuser verwandeln sich in Koffer, in denen selbst der Schulbus noch Platz findet. Dass sich ausgerechnet im fluiden Element des Meeres eine Lösung für die Sehnsucht anbietet, ist eine sehr poetische und offene Idee dieses so aktuellen Kinderbuchs.