Das Lied des Flusses
Caris Vater, ein Fotograf, ist bei einem Unfall gestorben. Ihre Mutter zieht mit ihr aus der Stadt in ein Dorf am Fluss, um dort ein Café zu eröffnen. Das gelingt, aber eigentlich sind beide nach wie vor unglücklich ohne Papa. Als Teile des Dorfes und auch das Café durch eine Überschwemmung zerstört werden, müssen die beiden von vorn anfangen. Cari beginnt, mit der Kamera ihres Vaters zu fotografieren, weil sie so mit seinen Augen sehen und ihm nah sein kann. Durch Zufall kommen sie mit Lukas und Jenny, zwei jungen Naturschützern in Kontakt, die die Biber, die vor langer Zeit ausgerottet wurden, wieder ansiedeln wollen, damit der Fluss renaturiert wird und die Überschwemmungen zurückgehen. Viele aus dem Dorf wehren sich dagegen, doch es ist vor allem Caris‘ Verdienst, dass das Projekt letztlich gelingt. Über dieser Aktion findet sie sich selbst wieder und integriert ihren toten Papa mit seiner Art zu sehen in ihr eigenes Leben. - Ein wunderbares leicht lesbares Buch (große Schrift, viele Sinnabschnitte), das einerseits eindringlich das Thema Naturschutz vor Ort und andrerseits sehr einfühlsam die Bewältigung des Todes eines Familienmitglieds in Worte fasst. - Ein Buch zum Lernen, Staunen und Mutfassen. Dringend allen Beständen empfohlen!
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Lied des Flusses
Gill Lewis ; mit Illustrationen von Zanna Goldhawk ; aus dem Englischen von Julia Süßbrich
Gulliver von Beltz & Gelberg (2023)
Super lesbar
115 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11