Das Geheimnis der Dorfeiche
Zu Ferienbeginn lernt die neunjährige Juna das bechergroße Naturgeistchen Irmelina kennen. Dessen Aufgabe ist das Hüten der markanten Eiche im Ortsmittelpunkt. Dazu sollte es beim Baum bleiben, doch viel lieber stromert es mit Juna durch die Umgebung. Eines Tages kommen die beiden in ein heftiges Gewitter und stellen sich bei einer alten Frau in Kirchnähe unter. Als ein Blitz in der Eiche einschlägt, sieht das die Frau mit ihrem Fernglas. Sie fordert Juna auf, die Feuerglocke zu läuten. Dadurch wird der entstehende Brand sehr schnell entdeckt und gelöscht. Und Irmelina kommt um den Tadel wegen des unerlaubten Entfernens herum. - Das Buch vermittelt einiges über den Wert der Freundschaft, auch unter ganz verschiedenen Wesen, und etliches an Grundwissen über Bäume. Irmelina ist als freundliches, fröhliches Winzigkind dargestellt, zu dem Juna leichter Kontakt findet als zu den gleichaltrigen Buben im Dorf. Ein auch in der Realität vorhandenes Phänomen. Da keinerlei magisch-mystische Überzeichnungen vorkommen, ist die Geschichte durchaus in die Kategorie Ferienerlebnisse einzuordnen.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Geheimnis der Dorfeiche
Lydia Ruwe ; mit Bildern von Julia Bierkandt
Boje (2020)
Irmelina Geisterkind
206 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9