Winterschwester

Clara Winter ist elf Jahre alt, eine gute Schülerin und phantasiebegabte Geschichtenerfinderin. Sie hasst den Winter und schreibt ihren Nachnamen daher "winter" mit kleinem w. Mitten in einem Schneesturm ist ihre Zwillingsschwester Daphne bei der Winterschwester Geburt in einem eingeschneiten Auto gestorben. Clara vermisst ihren Zwilling, den sie nie kennenlernen durfte. Ihr fehlen aber auch ihr Vater und ihr Großvater. Ihre Mutter, die Friedensrichterin Tamar, wiegelt jede Frage beharrlich ab und so bleibt die Vergangenheit dunkel und geheimnisvoll. Eines Tages besucht Clara den 77-jährigen Wohnwagenbewohner Georg Kominsky, der vor langer Zeit in die USA einwanderte. Sie möchte ihn für ein Schulprojekt interviewen, doch die Beziehung zwischen dem Mädchen und dem einsilbigen alten Mann entwickelt sich zu einer engen Freundschaft. Georg wird zum Vater- und vor allem Großvaterersatz, bis es zur Tragödie kommt. - In diesem Roman wird eine Elfjährige mit Fragen nach Schuld und Verantwortung, Verlust und Tod konfrontiert. Georg Kominsky lehrt sie, in allen schwierigen Fragen und Situationen Möglichkeiten zu sehen. So denkt sie sich Möglichkeiten aus, erträumt sich ihre Vergangenheit und findet Trost und Kraft darin. Sehr empfehlenswert! (Übers.: Birgitt Kollmann)

Birgit Fromme

Birgit Fromme

rezensiert für den Borromäusverein.

Winterschwester

Winterschwester

Alison McGhee
Dt. Taschenbuch-Verl. (2011)

dtv ; 24846 : dtv-premium
276 S.
kt.

MedienNr.: 341719
ISBN 978-3-423-24846-4
9783423248464
ca. 12,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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