Das Meer und ich
Eine Frau (Mitte 40) steckt in einer großen Lebenskrise und weiß nicht, wie sie da wieder herausfinden soll. Ihre Kinder werden groß und selbstständig, ihre Ehe läuft nicht mehr ganz rund, sie fühlt sich zu dick, ihren Job empfindet sie als langweilig
und sie erfährt zu allem Überfluss noch, dass ihr Mann sie betrogen hat. Die namenlose Ich-Erzählerin plante zum 45. Geburtstag eine Woche mit ihrer besten Freundin Isa, die von Erfolg verwöhnt ist. Isa sagt wegen einem wichtigen Geschäftstermin kurzfristig ab. Die Ich-Erzählerin reist notgedrungen allein. Zunächst langweilt sie sich und sehnt sich nach Hause zu ihrer Familie. Dann lernt sie Lene kennen, die ihr Leben lebt wie sie möchte, ohne Zwänge und Verpflichtungen und ohne es allen recht machen zu wollen. Die beiden freunden sich an und am Ende der Woche hat die Ich-Erzählerin ihre Lebensfreude wiedergefunden. Mit dieser Geschichte gibt die Autorin Frauen mittleren Alters, die in einer Midlife-Crisis stecken, Tipps, wie man aus seinem Hamsterrad wieder herauskommen kann. Sie regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. In dem Buch sind sehr schöne Illustrationen vom Meer zu sehen, die gleich wohlige Gefühl vermitteln. - Für alle Frauen im mittleren Alter sehr zu empfehlen.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.

Das Meer und ich
Tessa Randau ; mit Illustrationen von Ruth Botzenhardt
dtv (2023)
170 Seiten : Illustrationen (farbig)
kt.