Mein Ein und Alles
Nur ein Augenblick - und Emmys Baby ist verschwunden. Verzweifelt macht sich die junge Frau auf die erfolglose Suche und wird schließlich in eine Anstalt eingewiesen. Sophie dagegen wächst bei ihrer strengen Mutter auf, die sie kaum aus den Augen lässt und den Kontakt mit anderen Menschen untersagt. Erst als Sophie den Jungen aus dem Nachbarhaus kennenlernt, begreift sie, dass es noch mehr gibt auf der Welt und dass ihre Mutter ein dunkles Geheimnis verbirgt. - Dass es sich bei Sophie um Emmys Baby handelt, wird dem aufmerksamen Leser schnell klar. Beide müssen ähnliche Wege gehen, um am Ende zueinander zu finden. Stellenweise sind die beiden Geschichten durchaus ergreifend, doch die Identifikation fällt manchmal schwer. Die Sprache ist poetisch, wirkt jedoch teilweise überladen. Vom Thema her interessant, doch kein unbedingtes Lese-Muss. (Übers.: Cornelia Stoll)
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Mein Ein und Alles
Beth Kephart
Dt. Taschenbuch-Verl. (2014)
dtv ; 65008 : Reihe Hanser
257 S.
kt.