Fünf Dinge, die dir niemand verrät
Erins Eltern trennen sich. Aus Frust macht das Mädchen einen Riesenfehler: sie klaut Papas Kreditkarte und kauft damit das lang ersehnte iPad. Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen. Sie muss nun die ganzen Sommerferien lang Papa bei seiner Arbeit als Gärtner im Altenheim helfen. Im Heim lernt sie die Seniorin Martha kennen. Sie sitzt im Rollstuhl und kann sich nicht wirklich gut verständigen. Obwohl Erin weiß, dass Hunde im Heim verboten sind, nimmt sie ihren Dackel Picasso heimlich mit. Ihr neuer Freund Frosch hilft ihr dabei. Picasso lässt sich sofort in Marthas Pflegebett nieder und kuschelt hemmungslos. Doch die böse "Rabenpflegerin" lässt alles auffliegen und sie werden von Erins Papa auf dem schnellsten Weg nach Hause verfrachtet. Trotzdem ist es wunderbar, Martha vor dem Gefühl bewahrt zu haben, dass es nichts mehr gibt, wofür es sich lohnt zu leben. - Die lustig-traurige Geschichte ist unterhaltsam zu lesen. Abwechselnd erzählt sie aus der Sicht des Kindes und der Seniorin. Die Probleme der Jugend treffen auf Probleme des Alters. Vielleicht eine gute Möglichkeit für junge Leser, Verständnis für Senioren zu entwickeln? Breit zu empfehlen.
Annette Aignesberger
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Fünf Dinge, die dir niemand verrät
Rebecca Westcott
Dt. Taschenbuch-Verl. (2018)
239 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11