Playlist für zwei

Lyla und Tripp könnten nicht unterschiedlicher sein: Sie ist eine perfekte Schülerin, beliebt und als beste Cellospielerin der Schule auf dem Weg zu einer Karriere als Profimusikerin, er ist ein Einzelgänger mit Gitarre, verschlossen und schlecht in der Schule. Lediglich die Liebe zur Musik teilen die beiden - und seit dem neuen Schuljahr nun auch einen Proberaum. Nachdem Lyla Tripp ein Post-it mit einer zickigen Nachricht hinterlässt, deutet alles auf einen sich entspinnenden Kleinkrieg zwischen den beiden hin. Doch Lyla wird überrascht, denn in Tripp findet sie einen echten Zuhörer und aus der zarten Annäherung könnte sich eine Freundschaft (und sogar mehr ...) entwickeln - wenn gewisse äußere Umstände nicht wären ... - Obwohl das Happy End vorhersehbar ist, entwickelt sich der Roman zu einem feinen, kleinen Schmöker, der sich locker-leicht liest. Alle Charaktere sind lebensnah gezeichnet und besonders Lyla und Tripp schließt man schnell ins Herz. Ihre Geschichte berührt, hat Tiefgang und wird durch Perspektivwechsel, Zettelnachrichten und Songtexte aufgelockert. Das Ende kommt unerwartet und wird leider etwas abrupt abgehandelt. Dennoch, Mary Amato gelingt eine berührende Geschichte voller Gefühl, Humor und Musik. (Übers.: Bettina Münch)