Der Mann aus dem Safe
Als Michael acht Jahre alt ist, wird er Zeuge, wie sein Vater seine Mutter und deren Freund brutal ermordet werden. In seiner Not versteckt er sich im Waffentresor des Vaters und kann nur durch ein Wunder gerettet werden. Seit dem ist Michael verstummt, aber er besitzt das überragende Talent, Schlösser aller Art zu öffnen. Zehn Jahre später ist er der Schrankmann - noch längst nicht volljährig, aber kein Safe ist vor ihm sicher, er bekommt sie alle auf. Schnell wird man auf ihn aufmerksam, und weil er nicht spricht, ist er begehrt, besonders in der Unterwelt. Aber er ist auch ein Künstler. Was er nicht erklären kann, macht er mit seinen Zeichnungen deutlich. Besonders als er Amelia trifft, die Einzige, die versteht, wie er fühlt und die seine Bilder versteht. Die Tochter eines Geschäftsmanns, dessen Geschäfte gerade nicht so gut laufen und der Geld braucht - und dem Michael und sein Talent wie gerufen kommen. - Ein toller Roman mit einer gut durchdachten Geschichte und ausgefeilten Charakteren. Gerne für alle Bestände empfohlen. (Übers.: Karin Diemerling)
Jutta Weber
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Mann aus dem Safe
Steve Hamilton
Droemer (2012)
459 S.
kt.