Die Kunst, einen Elefanten zum Tanzen zu bringen

Lise Gundersen ist eine norwegische Geschäftsfrau, die ganz für ihre Arbeit lebt. Eines Tages erfährt sie, dass sie von ihrem Onkel Hilmar, den sie nie kennengelernt hat, einen Zirkus erbt. Sie lässt sich widerwillig darauf ein, da sie darin die Möglichkeit sieht, durch den Verkauf des Zirkus an Geld zu kommen. Allerdings gibt es eine Bedingung für das Erbe: Lise muss fünf Vorstellung als Zirkusdirektorin leiten. Die aus Oslo kommende Großstädterin reist in eine kleine norwegische Stadt, in der die erste Vorstellung aufgeführt werden muss. Ihr erstes Problem dabei besteht darin, das Vertrauen der Zirkusleute zu gewinnen. Diese haben nicht die Absicht aufzutreten und mit Lise zu kooperieren, um den Verkauf ihres geliebten Zirkus Fandango zu verhindern. Lise muss sich verschiedene Strategien einfallen lassen, um die Artisten zur Vorstellung zu bewegen. Ein weiteres Problem ist die trauernde Elefantendame Lucille, deren Vertrauen Lise zunächst gewinnen muss. Im Hintergrund plant Lises Chef und Vertrauter den Verkauf des Zirkus an einen verrückten Künstler, um mit Hilfe des Geldes Lise zur Geschäftspartnerin zu machen. Lise beginnt sich gegenüber der Elefantendame zu öffnen und erfährt immer mehr über sich selbst und was im Leben wirklich zählt. - Magne Hovden hat einen lustigen, bunten und charmanten Roman verfasst. Einfühlsam schreibt er über seine Figuren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gerade diese zwei Welten, die in dem Buch zusammentreffen, machen es zu einem interessanten Lesevergnügen. In der bunten Welt der Manege kann man alles um sich herum vergessen und sich ganz auf das Buch einlassen. Eine gute Mischung aus Witz und Tiefgründigkeit. Dem Lesevergnügen steht nichts im Wege.