Die Stimme
Die Journalistin Joe ist frisch geschieden - da bietet ihr ihre beste Freundin an, einstweilen bei ihr in ihrer luxuriösen Wohnung zu wohnen. Dort wird alles supermodern von "Electra" verwaltet. Der Home-Assistent sorgt für das richtige Licht, Heizung, und bei Bedarf Unterhaltung. Doch eines Nachts spricht Electra einen verhängnisvollen Satz: "Ich weiß, was Du getan hast". Kann das sein? Kann eine - sonst harmlose - Software von dem schrecklichen Ereignis wissen? Joe ist verzweifelt, keiner glaubt ihr. Vor allem, da auch ihr Vater an Schizophrenie gelitten hat ... - Das "Internet der Dinge", dass unser Leben erleichtern soll, erweist sich hier als absoluter Horrortrip. Der Leser selbst weiß lange nicht: Ist Joe geisteskrank oder ist hier eine teuflische Software am Werk? Jeder ist irgendwann einmal verdächtig - superspannend. Und seine "Alexa", die hier "Electra" heißt, sieht man nach der Lektüre mit Sicherheit mit anderen Augen ...
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Stimme
S. K. Tremayne ; aus dem Englischen von Susanne Wallbaum
Knaur (2020)
393 Seiten
kt.