Violets Vermächtnis

Drei Frauen stehen im Mittelpunkt des sehr berührenden Romans: Violet wächst um die Jahrhundertwende in New York auf. Ihre überforderte Mutter schickt die Elfjährige fort. Auf dem historisch verbürgten "Zug der Barmherzigkeit" gelangt sie in den Violets Vermächtnis Mittleren Westen. Sie heiratet dort später und bringt Iris zur Welt. Iris bekommt später auch ein kleines Mädchen: Sam. Mit ihr beginnt der Roman. Sam hat kurz zuvor eine Tochter, Ella, zur Welt gebracht. Sie will das Baby gar nicht mehr aus den Augen lassen, vernachlässigt ihren Beruf der Keramikerin und droht in eine Depression abzugleiten. Zu viel lastete in den letzten Jahren auf ihr. Eine Kiste, die den Nachlass ihrer verstorbenen Mutter Iris enthält, beschwört Erinnerungen und gute Gefühle herauf, sodass die junge Frau ihre Vergangenheit und ihre Mutter gut gehen lassen kann. - Der beeindruckende, sehr berührende Roman nimmt erst im letzten Drittel so richtig Fahrt auf. Da erkennt man auch, wie geschickt die Autorin die Erzählebenen anlegt, Rück- und Vorblenden sowie wiederkehrende Symbole zu einem emotional sehr bewegenden Ganzen verknüpft. (Übers.: Stefanie Fahrner)

Martina Mattes

Martina Mattes

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Violets Vermächtnis

Violets Vermächtnis

Rae Meadows
Knaur (2013)

333 S.
fest geb.

MedienNr.: 376974
ISBN 978-3-426-65263-3
9783426652633
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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