Schluss mit Heißhunger

Der Autor, ein Psychologe, hat eine Methode entwickelt, um mit dem Überessen und mit dem Essen ungesunder Lebensmittel aufzuhören und erzählt auch seine eigene Geschichte. Häufig erwähnt er sein erstes Buch "Nie wieder Fressattacken", das er jedoch Schluss mit Heißhunger auch nochmal knapp zusammenfasst, sodass man es nicht unbedingt als Grundlage gelesen haben muss (zumal es nur auf Englisch verfügbar ist). Seine Methode beruht auf der Vorstellung von einem fiktiven "Vielfraß", der uns immer wieder zum ungesunden oder übermäßigen Essen verführen möchte, von dem wir uns aber klar abgrenzen und uns so gegen ihn durchsetzen können. Dabei werden keine Empfehlungen gegeben, was oder wie viel man essen sollte, sondern es wird erklärt, wie man seine selbst definierten Essensregeln dauerhaft umsetzen kann. Auch wenn das Buch (bis auf das Design) wie ein Ernährungsratgeber von vor 40 Jahren wirkt, hat es mich nach dem vollständigen Lesen doch zumindest so weit überzeugt, dass es für manche Menschen wirksam sein könnte. Jedoch stellt es mehr oder weniger ein Gegenstück zum intuitiven Essen dar. Die US-amerikanische Perspektive ist deutlich zu erkennen, was aber nicht allzu schlimm ist.

Lisa Graf

Lisa Graf

rezensiert für den Borromäusverein.

Schluss mit Heißhunger

Schluss mit Heißhunger

Glenn Livington ; aus dem amerikanischen Englisch von Brigitte Rüßmann und [einem weiteren]
Knaur Balance (2021)

205 Seiten
kt.

MedienNr.: 605481
ISBN 978-3-426-67594-6
9783426675946
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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