Trinkerbelle
Schon als 14-Jährige beginnt Mimi Fiedler zu trinken. Immer häufiger verliert sie sich im Rausch. Jahrzehntelang gelingt es ihr, ihre Sucht zu verbergen. Sie macht ihren Schulabschluss, wird eine bekannte Schauspielerin, heiratet und bekommt eine Tochter. Und immer hält sie die Fassade aufrecht. Erst mit 35 gesteht sie sich ein, dass sie Alkoholikerin ist. Und es dauert noch acht lange Jahre, bis sie es schafft, abstinent zu leben. In diesem sehr persönlich gehaltenen Buch spürt sie die Ursachen für die Sucht auf, die sie einerseits in ihrer Familiengeschichte findet und andererseits in einer eigenen Missbrauchserfahrung. – Mimi Fiedler erzählt hier sehr persönlich und ehrlich aus ihrem Leben, von ihrer Suchterfahrung und ihrem Weg aus dieser Abhängigkeit. Dieses Buch ist für alle lesenswert, entweder für ein besseres Verständnis für Suchterkrankte oder als Mutmacher für den eigenen Weg aus der Sucht. Breit empfohlen.
Dorothee Rensen
rezensiert für den Borromäusverein.
Trinkerbelle
Mimi
Knaur (2023)
Knaur ; 79148
253 Seiten
kt.