Wer uns nicht mag, kann uns gernhaben!

Der posthum erschienene Roman der 2022 verstorbenen Bestseller-Autorin erzählt, wie bedingt durch einen Schadensfall die Ich-Erzählerin ihre beste Freundin Suzi bei sich wohnen lässt, ein ganz anderes Temperament als sie selbst. Die Ich-Erzählerin Wer uns nicht mag, kann uns gernhaben! wollte sich gemütlich einrichten, weil der Ehemann für ein Jahr beruflich in Kasachstan ist, da wirbelt Suzi einiges durcheinander. Sie will aus ihrem bisherigen Beruf aussteigen, besucht eine Fachschule und strebt letztlich ein eigenes Restaurant an. Und schafft fast in jeder Situation das Chaos, findet aber immer wieder originelle Auswege. Mit ihren Versuchen, ihr Leben mit fast 60 noch einmal umzukrempeln, steckt sie ihre Gastgeberin an. - So heiter, fast überdreht das Buch an manchen Stellen wirkt, transportiert es dennoch eine Botschaft für die Leserin: Ein Stück Optimismus, ein Hauch Wagemut stehen auch Frauen jenseits der Menopause gut an, wollen sie nicht schon vor Ende der Berufstätigkeit in einen rentnerbeigen Trott verfallen. Und: Es ist bisher noch nicht alles gewesen, Abenteuer, wenn auch anderer Art, warten noch. Im Roman ist es, wie Suzi mit List und Schauspielerei Räume für ihr gastronomisches Unternehmen findet. Breit einsetzbar.

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Wer uns nicht mag, kann uns gernhaben!

Wer uns nicht mag, kann uns gernhaben!

Monika Bittl
Knaur (2023)

237 Seiten
kt.

MedienNr.: 751540
ISBN 978-3-426-79169-1
9783426791691
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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