Als ich noch unsterblich war
Albert Damblon (*1947 in Aachen) ist seit 39 Jahren Pfarrer und damit "Beerdiger", aber er meint: "Wer den Tod im Sarg sucht, liegt falsch. Er geht voran, er geht dahinter, er geht in jedem mit ... Das treibt mich um." Und so erzählt er in den vorl.
tiefsinnigen Betrachtungen, wie er lernte, ein eigenes Verhältnis zu Sterben und Tod zu entwickeln. Er berichtet anschaulich und lebendig von verschiedenen Begegnungen mit den Riten des Todes, beispielsweise von seiner allerersten Beerdigung, von "Totentänzen" (in der Kunst) und Musik-Requien, von Grabsteinen, Totenzetteln (= Sterbebildern) und Urnenfriedhöfen etc., und fügt immer - verbunden durch einen Text aus der Heiligen Schrift - die Schilderung des Lebens eines in Christo Verstorbenen aus seiner Bekanntschaft oder Pfarrei an. - Manchem Leser werden in trostlosen Situationen solche Texte helfen. Auch in Büchereien wird eine solche Lektüre gesucht.
Georg Bergmeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Als ich noch unsterblich war
Albert Damblon
Echter (2012)
110 S. : Ill.
kt.