Taxi Milano 25

Caterina Bellandi lernt nach einer zerbrochenen Ehe Stefano kennen, einen Taxifahrer, der seine leukämiekranke Verlobte durch den Tod verloren hat. Sie verlieben sich und sind glücklich, bis Stefano selbst tödlich erkrankt. Caterina begleitet ihre Taxi Milano 25 große Liebe bis zum Tod und bleibt danach, wie sie sagt, im Schmerz, der sie von nun an begleitet, als sie das Taxi von Stefano für ihre selbstgestellte Aufgabe übernimmt und sich um todkranke Kinder, ihre Wünsche und Probleme und Hoffnungen kümmert. Caterina Bellandi wird im Laufe der Jahre zu einer Berühmtheit mit ihren Locken, ihrem exotischen Blumenhut, ihrer auffälligen Brille und ihrem außergewöhnlich ausgestatteten Taxi. Von den vielen Begebenheiten auf diesem Weg, den vielen kleinen und großen Patient:innen, den Eltern und Freunden, denen sie mit ihrer liebevollen Art geholfen hat, erzählt dieses Buch auf eine sehr empathische Art und Weise, die eine außerordentliche Würdigung der Verdienste von „Zia Caterina“ ist. Caterina Bellandi ist es gelungen, den eigenen Schmerz in ein Handeln im Dienst am Nächsten zu verwandeln, wie die Autorin meint. Leser:innen, denen persönlicher Schmerz nicht fremd ist, wird dieses Buch sicherlich ansprechen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefühlsbetont und empathisch, was möglicherweise nicht jedermanns Sache ist. Dennoch kann das Buch durchaus für einen breiten Leserkreis empfohlen werden.

Annemarie Schreibert

Annemarie Schreibert

rezensiert für den Borromäusverein.

Taxi Milano 25

Taxi Milano 25

Alessandra Cotoloni ; übersetzt aus dem Italienischen von Barbara Häußler
echter (2023)

159 Seiten
kt.

MedienNr.: 613817
ISBN 978-3-429-05847-0
9783429058470
ca. 16,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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