Heißes Blut, kalte Nerven

Den Eltern von Antti Kokkoluoto wird bei dessen Geburt geweissagt, dass ihr Sohn ein langes und erfülltes Leben haben wird. Selbst den genauen Todestag weiß die hellsichtige Hebamme vorherzusagen. Angespornt von diesen guten Voraussetzungen, stürzt sich Antti von frühester Kindheit an in jedes Abenteuer. Zusammen mit seinem Vater schmuggelt er Branntwein während der finnischen Prohibition, wird Pferdeführer an der karelischen Front im Zweiten Weltkrieg und gerät in Kriegsgefangenschaft, wird nach dem Krieg wegen Waffenschmuggels verurteilt und anschließend ein erfolgreicher und beliebter Geschäftsmann. An seinem Todestag will er mit seiner Familie und Freunden noch einmal so richtig feiern und seinen Abschied genießen, aber es kommt dann alles anders, als er denkt. - Auf seine unnachahmliche Art erzählt Arto Paasilinna dem Leser die wichtigsten Ereignisse der finnischen Geschichte aus der Sicht eines mittelständischen Kaufmannssohnes. Die Erzählung ist vielleicht nicht ganz so humorvoll wie Paasilinnas übliche Werke, was nun mal das Thema mit sich bringt. Skurril erzählt ist sie allemal. Gerne empfohlen! (Übers.: Regine Pirschel)