Traumakinder

Nicht nur Kriegsgeschädigte und Flüchtlinge der Gegenwart haben mit traumatischen Erlebnissen zu kämpfen, sondern in vielen Menschen wirken auch die nicht verarbeiteten Folgen des Zweiten Weltkriegs noch nach. Immer wieder stößt der Autor bei Traumakinder seinen therapeutischen Bemühungen auf Kriegsereignisse, die das eigenartige Verhalten oder körperliche Beschwerden von Kindern und Enkeln der Kriegsgeneration erklären helfen. Er findet heraus, dass die Traumatisierung in den Gefühlen und Stimmungen unbewusst weitergegeben, ja vielleicht sogar vererbt wird. Mit vielen Fallgeschichten untermauert er die Auswirkungen des traumatischen Geschehens und dessen Folgen und beschreibt die Empfindungen und Gefühle der Betroffenen, die sich in Angst, Wut, Trauer, Leistungszwang, Leere usw. äußern können. Um aus den belastenden Spannungen herauszufinden, skizziert er Fragen und Tipps zur Selbstfindung und verweist auf gängige Therapieverfahren, von denen pragmatische Ansätze und Techniken übernommen werden. - Das leicht zu lesende Buch öffnet den Blick für unverstandene Facetten des eigenen Seins und ist mit seinen wirkungsvollen Hilfen allen Büchereien sehr zu empfehlen.

Helmut Eggl

Helmut Eggl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Traumakinder

Traumakinder

Jens-Michael Wüstel
Ehrenwirth (2017)

335 S.
fest geb.

MedienNr.: 588994
ISBN 978-3-431-03989-4
9783431039894
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ps
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