Die ohne Schuld sind

Der Londoner Detective Constable Max Wolfe ist ein alleinerziehender Vater mit seiner Tochter Scout und einem Hund mit Namen Stan. Er leidet ab und zu an Schlaflosigkeit, boxt gern und nimmt die Vorschriften nicht genau, wenn er sich von seinem Bauchgefühl Die ohne Schuld sind leiten lässt. Dabei kann er sehr hart gegen Verbrecher, aber auch gegen sich selbst sein. Diese Szenen werden vom Autor zum Teil recht detailgenau geschildert und verlangen vom Leser manchmal gute Nerven. In diesem bereits sechsten Band der Max Wolfe-Reihe wird die ausnehmend hübsche und allseits beliebte Tänzerin Jessica Lyle mit dem Auto verfolgt und direkt vor ihrer Wohnung überwältigt und entführt. Zuerst vermutet man, dass die Wohnungspartnerin, Snezia, deren Auto Jessica benutzt hatte, das beabsichtigte Opfer sei: Sie ist die Geliebte eines Drogenbosses. Im Verlauf der Ermittlungen, bei denen der "ehemalige" Drogenboss versucht, den Polizisten zu helfen, wo immer möglich, stellt sich nach und nach heraus, dass er sich zwischenzeitlich in Jessica verliebt hat und das Verhältnis zu Snezia zu Ende war. - Manchmal sind Zusammenhänge in diesem spannenden Buch etwas verwirrend dargestellt, was das Lesen nicht immer einfach macht. Die Spannung für die Leser steigt immer mehr an, bis die Verwicklungen nach und nach entwirrt werden können und die überraschende Lösung auf den letzten Seiten aufgedeckt wird.

Gerd Fleder

Gerd Fleder

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die ohne Schuld sind

Die ohne Schuld sind

Tony Parsons ; Übersetzung aus dem Englischen von Dietmar Schmidt
Lübbe (2020)

334 Seiten
kt.

MedienNr.: 927203
ISBN 978-3-431-04130-9
9783431041309
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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