Öffne die Augen
Ein Filmliebhaber ergattert aus dem Nachlass eines Gleichgesinnten einen Kurzfilm, schaut ihn sich an - und erblindet. Als alle anderen, die mit dem Film in Verbindung stehen, ermordet werden, kommen die Ermittlerin Lucie Henebelle und ihr Kollege Sharko einem Experiment auf die Spur, das vor Jahrzehnten durchgeführt wurde: die unterschwellige Manipulation menschlicher Gehirne durch grausame Kurz-Einspielungen in scheinbar harmlosen Filmen und das zum Teil auch noch im Zusammenspiel mit bewusstseinserweiternden Drogen. - Dieser Thriller geht unter die Haut, ohne von der äußeren Handlung her allzu brutal daherzukommen. Sehr gut wird herausgearbeitet, dass alles, was möglich ist, auch irgendwann versucht wird. Reine Fiktion! Oder doch nicht? Auf jeden Fall ein höchst lesenswerter Roman. (Übers.: Eliane Hagedorn u. Bettina Runge)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Öffne die Augen
Franck Thilliez
Goldmann (2012)
477 S.
fest geb.