Spur 33

Anfang des Jahres wollen Steffi und ihr Mann Johannes ihre Familie Rheinfeld zu Hause besuchen. Doch finden sie ihren Stiefvater, ihre Mutter und ihren erwachsenen Halbbruder Leon ermordet auf. Leon ist Autist. Dies äußert sich in seinem Einzelgängertum Spur 33 und seiner Waffenvernarrtheit. Er macht eine Ausbildung zum Büchsenmacher und sammelt diverse Pistolen und Gewehre, mit denen er zum Schrecken seiner Eltern zu Hause Schießübungen macht. Da seine Waffensammlung umfangreich und illegal ist, versteckt er die meisten Schusswaffen in der Wohnung seines Freundes Ben. Die Meldung des grausamen Leichenfundes geht telefonisch bei Kriminalkommissar Paul Stettner ein. Er wird Teil einer Sonderkommission, die zu klären versucht, ob Leon zuerst seine Eltern und dann sich selbst getötet hat, wie die Spuren am Tatort vermuten lassen. Seine psychische Labilität scheint eine Erklärung für einen erweiterten Suizid zu sein. Die eigentliche Ermittlungsarbeit wird durch ausführliche Rückblenden im Roman unterbrochen, die sechs Wochen vor der Tat beginnen und eine desolate Familie mit all ihren Problemen schildert. Die Romane der Autorin beruhen auf realen Fällen, in denen sie - ohne Anspruch, die wahre komplette Geschichte zu kennen - eine fiktionale Version durchspielt, wie es vielleicht gewesen sein könnte. Empfehlenswert.

Helmut Lenz

Helmut Lenz

rezensiert für den Borromäusverein.

Spur 33

Spur 33

Christa von Bernuth
Goldmann (2022)

445 Seiten
kt.

MedienNr.: 611184
ISBN 978-3-442-31673-1
9783442316731
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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