verlangen, leiden, hoffen, lieben
Susanna Abse beleuchtet in 13 Geschichten zu Partnerschaft und Liebe, wie eine Beziehung sich ändern kann und eine Verwandlung erfährt, wobei das Ergebnis durchaus offen sein kann. Im Mittelpunkt jeder Paarbeziehung steht die Frage nach der Wahrheit,
die je nach Betrachter:in eine andere sein kann und die beinhaltet, dass die Partnerinnen sich nicht nur mit den eigenen Gefühlen auseinandersetzen, sondern auch versuchen, die Gefühle und Erfahrungen der jeweiligen Partner zu verstehen. Als Therapeutin begleitet sie einen Prozess, der zu Entdeckungen auf beiden Seiten führt und gegebenenfalls zu Verwandlungen. Das möchte sie jedenfalls mit ihren Schilderungen erreichen: dass diese Schilderungen auch bei Leser:innen zu Erkenntnissen über sich selbst und die eigene Beziehung führen. Sie favorisiert weniger sogenannte „Wahrheiten“ als vielmehr ein gemeinschaftliches Verständnis voneinander und von der Liebe. Gern empfohlen.
Annemarie Schreibert
rezensiert für den Borromäusverein.

verlangen, leiden, hoffen, lieben
Susanna Abse ; aus dem Englischen von Angelica Bahlke
mosaik (2023)
270 Seiten
fest geb.