Das Salz der Erde

Remy de Fleury lebt mit seinen drei Kindern als Höriger von Aristide de Guillory, einem Ritter des niederen Adels, in einem kleinen Dorf im Herzogtum Oberlothringen. De Guillory knechtet die Menschen derart, dass Fleury eines Tages beschließt, die Das Salz der Erde Flucht zu wagen. Sie gelangen in die kleine (fiktive) Stadt Varennes an der Mosel. Die Remys schaffen es nach Jahren, Mitglied der Händlergilde zu werden und bringen es hauptsächlich durch den Salzhandel zu einigem Wohlstand. Doch die Fleurys bekommen es immer wieder mit Guillory zu tun, der allen Händlern durch Wucherzölle das Leben schwer macht. Die Situation eskaliert, als Fleury zum neuen Vorsteher der Gilde gewählt wird und vom Kaiser die Zusage erhält, dass die Stadt eine eigene Brücke über die Mosel bauen darf, um so den von Guillory kontrollierten Übergang mit den Wucherzöllen zu umgehen ... - Der Autor hat eine umfangreiche, spannende, manchmal ausufernde Geschichte erzählt; Glossar und Personenübersicht helfen, die Übersicht über die zahlreichen Protagonisten nicht zu verlieren. Die geschichtlichen Hintergründe sind gut recherchiert und in das Geschehen eingepasst. Der Autor strapaziert allerdings die permanenten üblen Machenschaften der Obrigkeit, vor allem die des Ritters Aristide de Guillory, zu sehr. Für ausdauernde Leser von Historiengeschichten ist das Buch aber bestens geeignet.

Erwin Wieser

Erwin Wieser

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Salz der Erde

Das Salz der Erde

Daniel Wolf
Goldmann (2013)

1147 S. : Kt.
kt.

MedienNr.: 376456
ISBN 978-3-442-47947-4
9783442479474
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.