Das Geheimnis von Ardmore Castle
Für ihren Arbeitgeber, ein auf Kunstgegenstände spezialisiertes Versicherungsbüro, soll Ivy Ferguson im Schloss von Laird MacKenzie auf ihrer schottischen Heimatinsel die vorhandenen Kunstgegenstände sichten und katalogisieren. Hierzu wurde sie von Cullom, dem jungen und attraktiven Neffen des Lairds, beauftragt, der sie bei ihrer Arbeit unterstützt. Sein Onkel dagegen gibt sich abweisend und mürrisch. Ist sie einem Betrug rund um die Kunstgegenstände im Schloss auf der Spur, oder hängt die Haltung des Lairds mit der Familiengeschichte der Fergusons zusammen? Denn auch Ivys Vater sieht den Umgang seiner Tochter mit den Bewohnern des Schlosses nicht gern. Als zwischen Ivy und Cullom eine zarte Liebesbeziehung entsteht, sieht sich Ivy immer mehr im Zwiespalt zwischen ihrem Auftraggeber und den Menschen vor Ort. In einem zweiten Handlungsstrang wird die Geschichte der Insel rund um das Jahr 1880 geschildert, als arme Pächterfamilien von ihrem Land vertrieben wurden. Eine Geschichte, die bis in die Gegenwart wirkt. Eine junge Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln, ein altes Schloss, ein junger Adliger und eine alte Familiengeschichte - viel mehr braucht es nicht für einen leichten Schmöker ohne viel Tiefgang, der überall seine Leserschaft finden wird.
Barbara Dorn
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Geheimnis von Ardmore Castle
Constanze Wilken
Goldmann (2022)
477 Seiten
kt.