Bad boys, bad girls, bad money
Todd Kent ist bei einem der wichtigsten Unternehmen der Finanzbranche beschäftigt, der Firma L. Cecil. Eines Tages erhält er einen Anruf von Josh Hart, dem Gründer von 'Hook', einer Firma, die mit einer Dating-App - einer Art Partnervermittlungsprogramm für Smartphones - sehr erfolgreich ist. Kent soll für L. Cecil den Börsengang von 'Hook' organisieren. Zu seinem Team gehört bald Tara, eine Mitarbeiterin, mit der er auf der Stanford Universität ein kurzes Verhältnis hatte. Die beiden träumen von einer großen Karriere. Doch als das Geschäft fast perfekt ist, müssen sie feststellen, dass die Dating-App 'Hook', die auch Todd und Tara ausgiebig nutzen, massiv gegen Datenschutzbestimmungen verstößt - mit tödlichen Folgen. - Ein spannendes Buch, das - abgesehen vom Thema Datenmissbrauch - vor allem die Scheinwelt der Finanzbranche und ihre Mechanismen behandelt. Wenn Miller auch auf eine Reihe von Klischees zurückgreift, so gelingen ihr doch einige interessante Charaktere, die aus den gesellschaftlichen Realitäten heraus entwickelt wurden. Ein geschickt komponierter Thriller, der den Leser mit jeder Seite mehr in seinen Bann zieht. (Übers.: Birgit Schöbitz)
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Bad boys, bad girls, bad money
Michelle Miller
Manhattan (2016)
478 S.
kt.