Wo die Ostsee Westsee heißt
Tilmann Bünz radelte von Nidden bis Narva, sammelte Eindrücke und Geschichten. Das daraus entstandene Buch teilt er in die Abschnitte Litauen, Lettland und Estland ein. In malerischer Sprache beschreibt er die magischen Sanddünen der Kurischen Nehrung, Weltkulturerbe. Hier stand in Nidden das Sommerhaus, zu dem es die Familie um Thomas Mann immer wieder hinzog. Auf seiner Reise wird Tilmann Bünz unterstützt von Freunden wie der lettischen Journalistin Sandra Leikarte, die versucht, ihr Land zu erklären, das Schweigen der Letten, das für philosophische Ruhe sorgt. Sie zeigt Bünz die Geheimnisse Rigas. In Estland spürt Bünz den Sorgen der kleinen Länder nach und bestaunt den Mut zur Entwicklung. - Ein sehr informatives Buch, das viel Hintergrundwissen liefert, voller tiefer Einblicke. Ein Weg, dem es Freude macht zu folgen.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Wo die Ostsee Westsee heißt
Tilmann Bünz
btb (2018)
btb ; 71659
256 S.
kt.