Abschiedskuss
Die junge Schwedin Maja ist nicht nur wegen eines Kunststudiums nach Oxford gekommen. Die Polizei in Brighton setzt auf ihre Mithilfe, um den gewaltsamen Tod ihrer Mutter aufzuklären. Die Frau hatte vor Jahren schon die Familie ohne Nachricht verlassen und offenbar als Prostituierte gelebt. Zu Majas Kunstprofessor soll sie in einer sexuellen Beziehung gestanden haben. Maja lebt sich trotz ihrer ungewöhnlichen Wahrnehmungsfähigkeit im College ein, glaubt immer wieder, den Maiglöckchenduft ihrer Mutter wahrzunehmen, und wird mit immer heftigeren, mysteriösen Vorfällen konfrontiert. Das Buch endet in einem sehr blutigen Showdown, ohne sonderlich zu erklären, was hinter den Geschehnissen steckte. - Der Roman spielt mit vielen angstmachenden Momenten und seelischen Abgründen, hat aber erhebliche logische Mängel. Sie werden meist durch die esoterische Sonderbegabung der Studentin kaschiert. Das dürfte manche Krimifans vom Lesen abhalten. (Übers.: Holger Wolandt u. Lotta Rüegger)
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Abschiedskuss
Amanda Hellberg
btb (2013)
btb ; 74446
287 S.
kt.