Anton, ich mag dich
Anton ist ein prima Kumpel, super Fußballspieler und überaus großzügiger Freund. Doch Jojo fallen immer häufiger Ungereimtheiten und Unwahrscheinlichkeiten in den Erzählungen und Handlungen Antons auf. Ist es nicht seltsam, dass Anton jede Woche ein neues Handy hat? Dass sein Vater ihn nie vom Training abholt? In Gesprächen mit dem Vater geht Jojo mögliche Gründe durch. Als Anton ein unverhältnismäßig teures Geschenk bringt, beschließen die beiden, der Sache auf den Grund zu gehen und müssen Schlimmes feststellen. - Der Stil, in dem der Autor seine Hauptfigur erzählen lässt, ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber in diesem schmalen Buch werden die Figuren und ihre Gefühle ernst genommen und jede wird gleichsam liebevoll betrachtet. Der Gegensatz zwischen Jojo mit seinen Eltern, die sich kümmern (jedem Kind ist ein solcher Vater zu wünschen!), und dem einsamen Anton kann dem Leser ziemlich wehtun. - Ein wundervolles Buch über Freundschaft, Vertrauen und Geborgenheit in hoffentlich vielen Büchereien!
Astrid Frey
rezensiert für den Borromäusverein.
Anton, ich mag dich
Peter Pohl
Hanser (2010)
138 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10