Großvater und die Schmuggler
Drei Jahre ist es her, dass Großvater mit seinen Enkeln die aufregende Expedition zum Dreihöhlenberg unternahm, die nach ziemlich dramatischen Ereignissen doch noch einen glücklichen Ausgang nahm. (BP 03/1213). Damals haben sie die dritte Höhle nicht mehr erkunden können. Das soll jetzt endlich nachgeholt werden. Die neue Tour wird generalstabsmäßig geplant und auch der Großvater, der mit seinen 75 Jahren nicht mehr wirklich fit für eine anstrengende Bergwanderung ist, ist mit Feuereifer bei der Sache. Doch kaum sind sie am Ziel angelangt, stecken sie in einer noch viel gefährlicheren Situation als beim ersten Mal. Die grenznahe Höhle entpuppt sich als gut gefülltes Schmugglerversteck und die mit Waffen und einem Hubschrauber bestens ausgerüsteten Verbrecher fackeln nicht lange. Ohne den plötzlich auftauchenden Bären und ohne den heldenhaften Einsatz von Hund Pelle wäre dieses Abenteuer sicher nicht so glimpflich ausgegangen. - Wie im ersten Band überzeugt der bekannte schwedische Autor durch seinen individuellen Erzählstil und einen frischen Ton, der den Leser direkt in das aufregende Geschehen einbezieht. Die warmherzige und zuweilen ziemlich komische Geschichte wird kleinen Lesern gefallen, die all die liebenswerten und sehr lebensnah charakterisierten kleinen und großen Helden gern auf ihrem Abenteuer begleiten werden. Auch zum Vorlesen bestens geeignet. (Übers.: Wolfgang Butt)
Angelika Rockenbach
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Großvater und die Schmuggler
Per Olov Enquist
Hanser (2011)
157 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10