Harold und die Zauberkreide
Harold hat eines Abends keine Lust zu schlafen und macht sich auf den Weg, im Mondschein spazieren zu gehen. Die Zauberkreide in seiner Hand leistet ihm dabei vortreffliche Dienste. Alles, was er sich vorstellt und wünscht, kann er mit ihr entstehen lassen. Und so macht er eine Schiffsfahrt, fährt mit einem Heißluftballon und findet sogar nach Hause zurück. Doch wo ist sein Bett? Kein Problem! - Es gibt Bilderbücher, die sind absolut zeitlos, so auch dieses amerikanische aus den 50er Jahren, dass nun eine Neuauflage bei Hanser erlebt. Harold ist ein kleiner Junge, der einem Comic entsprungen sein könnte, Kindchenschema pur mit seinem runden Kopf und seinem einteiligen Schlafanzug! Mit seiner Zauberkreide erschafft er eine naiv-kindliche Welt, die so einfach gezeichnet ist, dass sie visuell allumfassend ist. Johnsons meisterlicher Minimalismus hat alle Zeiten und Trends mühelos überdauert und bezaubert auch heute noch. Gerne empfohlen!
Beate Mainka
rezensiert für den Borromäusverein.
Harold und die Zauberkreide
Crockett Johnson
Hanser (2012)
[32] Bl. : überw. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3