Wo ist Oma?

Wie groß solch ein Krankenhaus ist und wie viele Ärzte es gibt, Pflegepersonal und Patienten! Die Suche nach seiner Oma gerät bei Henry zu einer Erkundungstour durch Gänge, Abteilungen und Behandlungsräume. Dass der Junge seine Oma schließlich Wo ist Oma? findet (bzw. vom Hausmeister im Keller gefunden wird!), beschert dieser Ausreißer-Tour ein glückliches Ende. Auch für einen Erwachsenen kann ein Großkrankenhaus ein undurchschaubarer Bienenstock sein, ein interessantes Labyrinth, in dem es viel zu entdecken und lernen gibt. Unbekümmert und ganz nebenbei erfährt der Junge einiges über medizinische und pflegerische Arbeit, wobei die Dialogform viel zur "Echtheit" beiträgt. Die Bilder sind einer statischen Regulierung unterworfen, kalt und metallisch wird die Klinik-Atmosphäre dargestellt, der sich alle Figuren anpassen. Doch wird das filmische Potential solch großformatiger Bilder ausgeschöpft, etwa wenn der umherstreifende Junge auf einem Blatt bis zu neunmal zu sehen ist. Ein unterhaltsamer Einblick in den Klinik-Alltag, der nicht nur kleine Patienten interessieren wird.

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Wo ist Oma?

Wo ist Oma?

Peter Schössow
Hanser (2016)

[32] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 586618
ISBN 978-3-446-24952-3
9783446249523
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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