Solo für Clara

Seit Clara neun ist, will sie Pianistin werden. Sie liebt es, Klavier zu spielen, und zwar vor Publikum. Mit fünf hat sie angefangen. Damals lebten ihre Eltern karrierebedingt noch getrennt, ihr Paps als Literaturagent in Holland und Mama beim WDR Solo für Clara in Köln. Claras Eltern sind liebevoll, drängen sie nicht zum Üben, unterstützen aber ihre Begabung. Mit zehn besucht Clara ihren ersten Meisterkurs bei Professor Eisenstein, einer Kapazität mit Weltruf. Der Unterricht ist hart, doch Clara lässt sich nicht unterkriegen. Bei einem Wettbewerb verliert sie gegen ihre Rivalin Beatrice, die ein viel spektakuläreres Stück zum Vorspielen zugeteilt bekommen hatte. Ihr Verdacht reift, dass der Sieg von Beatrice abgesprochen war. - Clara erzählt in einem munteren Ton, sie ist hoffnungsvoll, stolz, will die Beste werden. In kursiv gesetzten Abschnitten reflektiert sie ihre Begeisterung, aber auch ihre Zweifel wegen ihres Außenseitertums. - Claudia Schreiber, bekannt durch ihren verfilmten Roman "Emmas Glück", hat einen anrührenden Entwicklungsroman geschrieben über ein Mädchen mit einer besonderen Passion. QR-Codes verweisen auf YouTube-Aufnahmen, mittels derer man sich in Claras Repertoire einhören und sich von ihrer Leidenschaft anstecken lassen kann. Sehr gerne empfohlen.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Solo für Clara

Solo für Clara

Claudia Schreiber
Hanser (2016)

267 S.
fest geb.

MedienNr.: 584585
ISBN 978-3-446-25090-1
9783446250901
ca. 16,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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