Alfred der Bär und Samuel der Hund steigen aus dem Pappkarton
In einer Kiste auf dem Dachboden fristen Bär Alfred und Hund Samuel ein trauriges Dasein, ohne Kuscheln im Bett ihres früheren Besitzers Paul. Eines Tages verlassen sie die Sicherheit der Kiste und machen sich auf den Weg, ihren Paul zu finden. Zwei kleine Stofftiere in der gefährlichen Welt - da gibt es etliche Abenteuer zu bestehen, bis sie ein neues Zuhause finden, samt kuschelndem Kind. Hier geht es vor allem um Freundschaft und die ermutigende Botschaft, sein Schicksal auch mal selbst in die Hand zu nehmen. Das wäre durchaus ein empfehlenswertes Buch, wenn nicht der Autor in meinen Augen sehr krampfhaft um kindertümelnde Philosophie bemüht wäre. Dadurch spricht er weder Kinder an (jedenfalls nicht die, denen ich daraus vorgelesen habe) und vermutlich auch nur die Erwachsenen, die ebenso krampfhaft meinen, sich ihr kindliches Gemüt bewahren zu müssen. Kurz, ich fand es wenig empfehlenswert, obwohl einige Rezensenten da ganz anderer Meinung sind.
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Alfred der Bär und Samuel der Hund steigen aus dem Pappkarton
Ragnar Hovland ; mit Bildern von Peter Schössow ; aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
Carl Hanser Verlag (2019)
108 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8