Ich bin hier bloß der Teddy

Mit dezent, feinem Strich wird die Geschichte um die verloren gegangene Teddy-Dame Lotti illustriert. Der Mythos um das flauschige Kuscheltier und was es so besonders macht, soll hier erklärt werden. Die Geschichte, in der die erzählte Zeit ungefähr eine Woche umfasst, ist in der Ich-Perspektive der Protagonistin Mathilda geschrieben. An einem besonderen Tag darf sie ihr Lieblings-Kuscheltier in die Schule mitbringen und vorstellen. Lotti darf sie also begleiten. Am Abend ist Lotti aber nicht mehr in Mathildas Schultasche. Sie ist und bleibt zunächst verschwunden, und die Trauer ist riesengroß. Nur wenige Tage später klingelt es an der Haustüre, und Lotti sitzt wohlbehalten auf der Fußmatte von Mathildas Haus. Was ist passiert? Die Überraschung könnte nicht größer sein, als Lotti am selben Abend, zur Kuschelzeit in Mathildas Bett auch noch anfängt zu sprechen. Von nun an berichtet sie Mathilda allabendlich, welche Odyssee hinter ihr liegt. So wurde sie im Abfalleimer vor der Schule entsorgt und von Fremden wieder gefunden, saß eine Nacht auf der Fensterbank in einem unbekannten Zimmer, wurde im Bus vergessen und sogar ins All geschossen. Mathilda lauscht aufmerksam und kann die letztendliche Aufklärung von Lottis Rückkehr kaum abwarten. Und wenn dabei Mathildas heimliche Liebe Nico auch noch eine Rolle spielt, kann es ihr nur recht sein. Manchmal braucht es eben eine Kuschel-Freundin, um das große Ganze zu verstehen. - Das Buch unterliegt einer schönen, klaren Struktur und eignet sich hervorragend zum Vorlesen. Mit dieser Teddy-Geschichte hat der Autor Friedbert Stohner erneut ein kurzweiliges Buch aus der Reihe "Ich bin hier bloß ..." geschrieben, das sich gleichermaßen für Groß und Klein eignet.