Das Eigentliche ist so nah
Der emeritierte Professor für Religionspädagogik Fritz Weidmann legt hier Beobachtungen zu alltäglichen Vollzügen des Menschen vor, die in ihren Tiefendimensionen helfen können, Gott im Alltag auf die Spur zu kommen. Ob es ums Aufstehen oder Aufbrechen geht, um das Unterwegssein, das Berührtwerden, das Riskieren oder das Abstürzen, das Umkehren, das Hören oder Sehendwerden u.ä. - der Autor versteht es, mit klaren Gedanken und tröstlichen Überlegungen Licht in die manchmal so banalen Wirklichkeiten und Situationen des täglichen Lebens zu bringen, und bindet auch passende biblische Geschichten als Muster der Deutung und Lösung ein. Abschließende Impulsfragen und jeweils ein Gebet wollen dem Leser seine persönliche Betroffenheit klar machen und ihn zum Mitdenken anregen. - Wer unter seinen alltäglichen Banalitäten leidet und sie "upgraden" will, findet in diesem meditativen Band viele Anregungen und praktische Hilfen dazu. Auch für Büchereien gut geeignet.
Georg Bergmeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Eigentliche ist so nah
Fritz Weidmann
Herder (2013)
142 S.
fest geb.