Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt
Diese Fundgrube will eine Sprachhilfe für sprachlose Momente im Angesicht des Todes sein. Trotz des ansprechenden Titels ist die Einleitung ("Mit Sterbenden beten, heißt Brücken bauen") eher blass. Doch dafür wird in sechs Kapiteln eine Fülle an Anregungen angeboten, die auf altbewährten oder aktuellen Texten beruhen. Abgerundet wird das Buch durch ein kleines Gottesdienstmodell, das nicht überfordert und sich auf das Wesentliche beschränkt. Ungewöhnlich und ausgesprochen gut sind das Register sowie das Verzeichnis der Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Konfessionen. Hierdurch wird die Suche nach geeigneten Texten für Gebete mit (!) Sterbenden erheblich erleichtert. Rundum empfehlenswert - nicht nur für die Hospizarbeit, aber auch!
Reiner Andreas Neuschäfer
rezensiert für den Borromäusverein.
Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt
Georg Schwikart (Hg.)
Herder (2008)
160 S. : Ill.
fest geb.