Mittendrin

Das Gespräch mit Menschen zu suchen, die in Berlin nichts mit Christentum und Pfarrgemeinde am Hut haben, ist die Aufgabe von Katharina Schridde. Auch ihnen gilt die Frohe Botschaft von Jesus Christus und dem Reich Gottes. Ihnen versucht sie zu zeigen, dass Gott und Glaube das Leben bereichern und mit Sinn füllen können. Dazu gehört für die evangelische Theologin, von der eigenen christlichen Hoffnung zu erzählen, sie zu verknüpfen mit dem Leben der Menschen. Dem entsprechend wählt sie das Bild des Teppichwebens dafür. So erzählt die Autorin Geschichten einzelner Menschen mit immer wieder kehrenden Themen (Beziehungen, Tod eines Kindes ...) und aktuellen Bezügen (Terroranschläge, Flüchtlingsdramen ...). - Überzeugend und sehr eindrucksvoll formuliert Schridde ihre persönlichen Antwortversuche und bezieht so die Leser in ihre Fragestellungen ein. Dabei ist es unerheblich, dass Schridde evangelisch ist. Das Problem, wie die sich Christen kirchen- und glaubensfernen Zeitgenossen verständlich machen können, teilen alle Konfessionen. Ein ehrliches Buch, dessen "Mitdenkbotschaft" und dem Auftrag zum Handeln sich niemand entziehen kann. Nachdrücklich empfohlen!